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Bericht zur Marzahn Pride 2025

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Vorneweg möchte ich allen Teilnehmer*innen meine Anerkennung dafür aussprechen, dass sie sich trotz der lagebedingten Absage der schulischen Veranstaltung privat engagiert und für unsere gemeinsamen Werte eingesetzt haben. Wir trafen uns um 12:00 Uhr an der S-Bahnhaltestelle Springpfuhl, versorgten einander mit Sonnencreme und Pride-Merch aus dem letzten Winterschlussverkauf und bereiteten uns auf die Parade vor. Nach den Redebeiträgen setzte sich der Demonstrationszug gegen 12:45 Uhr in Bewegung.

Mit guter Laune zogen wir gemeinsam durch Marzahn in Richtung Victor-Klemperer-Platz. Die Sonne brannte vom Himmel, doch wir hatten reichlich Wasser und Knabbereien dabei. Obwohl die Musik des Lautsprecherwagens in unserem Abschnitt der Parade kaum zu hören war, ließen wir uns die Stimmung nicht verderben – eine tragbare Musikbox schuf Abhilfe. Auch unsere Plakate in vielen Sprachen kamen bei den Teilnehmer*innen sichtlich gut an. Ein besonderes Highlight war die Ankunft von Frau Brendel, die uns mit Wassermelonenstücken, Kühlpacks und sogar einer Seifenblasenmaschine versorgte was unsere Temperatur senkte und gleichzeitig unsere Stimmung zum Siedepunkt brachte.

Während der Demonstration fiel uns aber auch auf, dass am Straßenrand vereinzelt Mitglieder des Gegenprotests zu sehen waren, die offenbar versuchten, die Demonstration zu beobachten. Die Polizei hatte die Lage jedoch jederzeit im Griff, sodass sich niemand unsicher fühlen musste. Viel deutlicher war ohnehin der Zuspruch vieler Anwohner*innen, die uns vom Straßenrand oder von ihren Balkonen aus zuwinkten. Am Victor-Klemperer-Platz trafen wir auf den Gegenprotest, der mit weniger als 50 Personen zahlenmäßig absolut unbedeutend war – besonders im Vergleich zur vierstelligen Anzahl der Pride-Teilnehmer*innen – und wurde von der Polizei bereits vollständig von der Parade abgeschirmt.

Auf dem Platz angekommen, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und erkundeten die Stände zahlreicher NGOs, Vereine und Parteien, sammelten Sticker, Broschüren, Schlüsselanhänger und andere Goodies oder schauten uns das bunte Bühnenprogramm an. Zum Abschluss teilten wir uns eine Pizza, verabschiedeten uns und machten uns in kleinen Gruppen auf den Heimweg.

Klaus Heil
Kontaktperson für Vielfalt

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