In der Woche vom 24. bis 28. Februar tauschten die Zehntklässler*innen des Melanchthon-Gymnasiums ihr Klassenzimmer gegen die große politische Bühne: Im Europäischen Haus Berlin besuchten sie die Dauerausstellung Erlebnis Europa und schlüpften selbst in die Rollen europäischer Politiker*innen.
In einer verkleinerten Version des Europäischen Parlaments diskutierten sie leidenschaftlich über ein brandaktuelles Thema: automatisierte Gesichtserkennung im öffentlichen Raum. Während vier Fraktionen um die besten Argumente rangen, wurde die Debatte von einem Ministerratsmitglied sowie einer Präsidentin bzw. einem Präsidenten der Europäischen Kommission geleitet. Die Präsidentin des Europäischen Parlaments wurde von einer Mitarbeiterin der Ausstellung verkörpert.
Die vertretenen Fraktionen waren:
- Identität und Demokratie (ID) – rechtspopulistische und nationalistische Parteien
- Renew Europe (RE) – liberal & wirtschaftsfreundlich
- Die Grünen/EFA (Grüne/Europäische Freie Allianz) – ökologisch & sozial progressiv
- Die Linke (GUE/NGL) – linke und kommunistische Parteien
Obwohl es sich nur um ein Rollenspiel handelte, wurde schnell klar: Politik ist kompliziert, spannend und manchmal auch hitzig! Die Exkursion, die im Rahmen des Politikunterrichts stattfand, bot eine einzigartige Gelegenheit, die Funktionsweise des Europäischen Parlaments nicht nur theoretisch zu lernen, sondern aktiv zu erleben.